Historie
1912
Deutsche Werkstätten für Wohnkunst
Das Unternehmen wird 1912 unter dem Namen „Deutsche Werkstätten für Wohnkunst“ ins Leben gerufen. Die Gründer – Arthur Schubert aus Dresden, Moritz Langenbach aus Frankfurt, Ernst Lewent aus Berlin und die Inhaber von acht weiteren Möbelhäusern – haben sich die Verbreitung des guten Geschmacks auf die Fahnen geschrieben. Ein durchaus visionärer Ansatz, geht es doch darum, die Entwürfe rigoros vom Ballast des vorherrschenden Historismus zu befreien – und dies schon sieben Jahre, bevor das weltberühmte Bauhaus mit einer vergleichbaren Zielsetzung gegründet wird. Aufgrund dieser sehr ähnlichen Designphilosophien erweisen sich WK-Möbel und Bauhaus-Entwürfe als harmonisch miteinander kombinierbar.
1913
Einführung der Marke "WK-Möbel"
Die Marke „WK-Möbel“ wird offiziell eingeführt. Das Sortiment besteht vor allem aus Schlaf-, Arbeits- und Speisezimmern.
1927
Paul Grießer als künstlerischer Berater
Der bedeutende Architekt und Innenarchitekt Paul Grießer wird zum künstlerischen Berater bestellt. Ihm gelingt 1927 ein für die Geschichte des Wohndesigns bedeutender Möbelentwurf. Bereits über 20 Produktionswerkstätten stellen WK-Möbel individuell und auf höchstem handwerklichem Qualitätsniveau her.
1949
Wirtschaftlicher Wiederaufstieg
Otto Beringer entwirft das Programm „WKS 1“ und legt damit den Grundstein für den wirtschaftlichen Wiederaufstieg in der Nachkriegszeit.
1958
Ehrenurkunde
WK WOHNEN wird für seinen Beitrag auf der Weltausstellung in Brüssel mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.
1959
Elementsystem "mira"
Werner Buchser entwirft das Elementsystem „mira“ (Abkürzung für „moderne internationale Raumausstattung“).
1960
Auszeichnung in Mailand
Die Kücheneinrichtung „Triennale“ wird auf der XII. Triennale in Mailand ausgezeichnet. Das Design stammt von Antoine Philippon und Jacqueline Lecoq.
1967
Innovative Entwürfe
Eine Serie designorientierter Kunststoffstühle geht in Produktion. Ernst Martin Dettinger entwirft das Kubussystem „WK 478“, bestehend aus weiß lackierten Würfeln mit farbig abgesetzten Griffleisten. Ebenfalls aus seiner Feder stammt die Elementsitzgruppe „WK 550“, die der Idee der Wohnlandschaft zur Popularität verhilft.
1971
Wangensystem
Rudolf Wallner entwirft das Wangensystem „WK 481 country“.
1979
Bundespreis Gute Form
Das Küchenbau-System „WK 909 domina“, entworfen von Dieter J. Reinhold, erhält den Bundespreis Gute Form.
1988
Design Center Stuttgart
Das Programm „trion“ (Design: Kurt Ziehmer) wird in die deutsche Auswahl des Design Center Stuttgart aufgenommen. In den 1980er Jahren schaffen es gleich elf Modelle von WK WOHNEN in diese exklusive Designauswahl.
1991
Wissenschaftliche Forschung
Das komplette WK-Archiv wird in Die neue Sammlung, Staatliches Museum für angewandte Kunst, München (heute: The International Design Museum Munich) überführt und für die wissenschaftliche Forschung bereitgestellt.
1997
Red Dot Design Award
Mit „WK 687 gaetano“ (Design: Kleene/Assmann) wird das erste von bisher sieben WK-Modellen mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.
2020
Herausragendes Design
Das innovative Sitzkonzept WK 706 wird mit dem renommierten German Design Award ausgezeichnet („Special Mention“, Kategorie „Excellent Product Design – Furniture“).